Rezepttipp: Rhabarber-Chutney
Karin Stamm
Als Kind habe ich Rhabarber vor allem in einer Form geliebt: Geschält und den ganzen rohen Stängel in Kristallzucker gestupft. Mmmmhh! Der süss-saure Geschmack hat auf der Zunge so schön geprickelt. Fast wie Brausepulver! Aktuell hat Rhabarber wieder Hochsaison und anstelle von Streuselkuchen, Wähen oder Konfitüre, habe ich ein Chutney-Rezepte kredenzt. Zugegeben: Chutney liebt oder hasst man. Denn die intensive Mischung aus Süsse, Säure und Schärfe ist nicht jedermanns Sache. Ursprünglich stammt Chutney aus Indien, wo es vor allem durch seine Schärfe besticht. Inzwischen wird es in der ganzen Welt und aus jeder erdenklichen Frucht- oder Gemüsesorte zubereitet. Am bekanntesten sind wohl Mango- und Feigen-Chutney, die oftmals zur Käseplatte gereicht werden. Auch das Rhabarber-Chutney passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Fisch oder Käse – ist aber auch ein tolle Einlage in Burger und Sandwiches oder dient als Topping für Süssspeisen wie Crêpes und Glacé.
Rezept Rhabarber Chutney à la Karin (Menge für 1 Weckglas)
150 g Rhabarber, geschält & gewürfelt
½ rote Zwiebel, kleingewürfelt
Ingwer, Baumnussgrosses Stück, geschält & gewürfelt
je ½ TL Chili, Kreuzkümmel, Senfsamen
2 Gewürznelken
1 TL Zimt (nach Geschmack)
3 EL Honig
2 EL Rosinen
1 dl Aceto Balsamico Bianco
1 EL Marsala
Saft einer halben Zitrone
Wasser
Zubereitung
Zwiebeln, Ingwer und scharfe Gewürze in der Pfanne mit etwas Öl kurz anrösten, dann Rhabarber dazugeben
Honig, Zimt, Rosinen untermischen
Ablöschen mit Aceto Balsamico, Marsala, Zitrone und mit Wasser soweit aufgiessen, dass Masse grade bedeckt ist
Ca. 30 Min. auf kleiner Flamme köcheln lassen
Nelken entfernen
Zum Abschmecken: Hier habt ihr die Möglichkeit, dem Chutney noch die finale Geschmacksrichtung zu verleihen, die ihr am liebsten mögt. Zimt/Honig für mehr Süsse, Zitrone für mehr Säure oder aber noch Pfeffer/Chili für mehr Schärfe.
Das Chutney kann in Einmachgläsern aufbewahrt werden (sterilisiert) oder noch besser: gleich genossen werden!